Bilder werten jeden Artikel enorm auf. Der Mensch ist ein Sehtier – er liebt Bilder, da hat er was zu gucken, bringt den Artikel mit dem Bild schnell in Zusammenhang, ordnet über eine adäquate Darstellung Zusammenhänge ein und findet oft über das Bild den Artikel in der Zeitschrift oder Zeitung wieder.
Umso wichtiger ist es, dass Presseabteilungen immer Bilder mitschicken. Wie schon besprochen, sollten diese keine Schleichwerbung enthalten. Aber noch wichtiger ist, dass sie überhaupt mitgeschickt werden. Immer wieder geschieht es, dass Presseabteilungen wirklich interessante Pressemitteilungen verschicken – und am Schluss des Artikels steht dann freundlichst: „Bilder sind bei der Redaktion / auf Nachfrage zu erhalten unter:…….
Der Redakteur setzt die Informationen in sein Redaktionssystem oder auf seine Onlinepublikation ein. Dann ruft er in der Presseabteilung der abschickenden Institution an. Selbstverständlich ist der Mitarbeiter gerade nicht am Platz oder beim Mittag. Also schreibt unser kleiner Redakteur eine Mail, nur um eine automatische Antwort zu erhalten, dass der Angemailte im Urlaub ist oder aus anderen Gründen leider erst am 26. d. M. wiederkommt. Aber in wichtigen oder dringenden Fällen darf sich unser armer Redakteur an Frau Müller oder Herrn Meier wenden. Nun schickt der langsam nicht mehr so liebe, aber dafür um so erboste Redakteur eine Mail an Herrn Meier – um prompt ein Delivery-Antwortschreiben seines Providers zu erhalten, dass es diese Adresse gar nicht gibt – weil sich der abwesende Pressevertreter beim Schreiben der automatischen Antwort schon im Urlaub befunden hat. Also noch einmal das Telefon bemühen – usw. usf.
Irgendwann kommen die Bilder. Zwischenzeitlich hat der Redakteur jedoch schon wieder mit einem Dutzend anderer Artikel zu tun gehabt. Er muss sich erinnern, um welchen Artikel es sich handelte, sucht im Redaktionssystem oder auf der Onlinepage, macht ihn auf und fängt dann an, alles umzustellen. Irgendwann ist er fertig, macht zu und das System verarbeitet die Informationen.
Das ist sehr unpraktisch. Nicht nur, dass der Redakteur sich nicht mehr an den Artikel erinnert, muss er hinterhertelefonieren / mailen und den Artikel zweimal bearbeiten – was viel Zeit kostet. Da sehr viele Fachredaktionen nur schlecht mit Personal ausgestattet sind – oft sind es tatsächlich nur Einmannbetriebe – hat ein Redakteur dafür keine Zeit.
Stellen Sie sich vor, dem Redakteur stehen nun beispielsweise zwei gleichrangige Artikel zur Verfügung, bei denen der eine Pressesprecher ein Bild mitschickte, der andere Pressesprecher freundlichst darauf aufmerksam macht, dass es Bilder auf Nachfrage gibt. Stellen Sie sich weiter vor, dass unser Redakteur nur Platz für einen Artikel hat – oder nur einen Artikel benötigt. Welchen Artikel, glauben Sie, wird er nutzen, um sich die Arbeit zu erleichtern?
Erfreuen Sie uns, erleichtern Sie uns unsere Arbeit, dann klappt das auch mit der Veröffentlichung – Schicken Sie Bilder immer gleich mit.